GREEN TENT - LA TENDA VERDE
  • Home
    • NEW Home TEST
    • About
    • Leadership Circle TEST
    • How it all began >
      • The FIRST Green Tent in Verona
  • EVENTS
    • Upcoming Events >
      • Holiday Market TEST
    • Ongoing Events >
      • Monthly Illuminator Series
      • Everyone Can Do Something for Mother Earth!
    • Past Events >
      • Honoring Mother Earth
      • CSW Workshops 2025
      • Caring for Creation
      • Virtual Women's March
      • Summer Solstice Celebration
      • Power of Beauty Project
      • Storytelling & Water Ceremony March 20-23
      • Storytelling & Earth Ceremony April 2024
      • Storytelling & Fire Ceremony
      • CSW Workshop - March 2024
      • Parliament of the Worlds Religions Workshop - August 2023
      • CSW Event - Past - March 2022
      • Abitare Leggere La Terra - October 2022
  • Illuminators
    • White Roses Circle Series
    • Illuminators 2025 >
      • Illuminator Series 20 Dora Sugimoto
    • Illuminators 2024 >
      • Illuminator Series 19 Angaangaq
      • Illuminator Series 18 Dr. Karambu Ringera
      • Illuminator Series 17 Dolly Dastoor PhD
      • Illuminator Series 16 CSW Workshop & Storytelling, Water Ceremony Events
      • Illuminator Series 15 Osprey Orielle Lake
      • Illuminator Series 14 Great Grandmother Mary Lyons
    • Illuminators 2023 >
      • Illuminator Series 12 Elena Migliavacca
      • Illuminator Series 11 Jacqueline Patterson
      • Illuminator Series 10 - Kehkashan Basu M.S.M
      • Illuminator Series 9 - Parliament of the Worlds Religions
      • Illuminator Series 8 - Pintadas Group
      • Illuminator Series 7 - Leah Myers
      • Illuminator Series 6 Lourivania Soares Santos
      • Illuminator Series 5 Dale Allen
      • Illuminator Series 4 Winter Solstice
      • Illuminator Series 3 - Patricia Fero
      • Illuminator Series 2 - Jean Shinoda Bolen
      • Illuminator Series 1 - Marty Casey
  • Blogs
    • Sacred Circles by Ann Smith
    • Sacred Connections Blog by Angela Weber
    • Love Letters Blog by Leah Myers
    • Messages from Mother Blog by Patricia Fero
    • Affidamento - A matter of Relationship and Trust by Anja Mays
    • Whispering Feathers by Sabine Rieser
    • Aanakasaap Illua - Hope by Angaangaq
    • Forest Whispers by Julia Marie Hofer
    • Ancestral Wisdom by Grandmother Gayle Crosmaz
    • Higher & Deeper by Jeanne DeRousseau
    • BLOGS
  • Resources
    • Resources List
    • Start a Tent
    • Soul Food >
      • Music - Heart Songs
      • Prayers & Poems
  • CONNECT
    • GTC Community

Winterfire

Kreise

1/28/2024

0 Comments

 
Kreise öffnen sich, Kreise schließen sich und doch haben sie keinen Anfang und kein Ende. Zeit verliert ihre Bedeutung, jedes Ende birgt einen neuen Anfang, alles, das beginnt, findet seine Vollendung, um neu zu entstehen. Kreise wachsen, ziehen sich zusammen, gerade so, wie es dem Augenblick gefällt.

​Jedes deiner Lächeln, jede deiner Taten, findet ihren Weg zurück zu dir, im ewigen Kreislauf, wenn die Zeit dafür gekommen ist und sich deine Erfahrungen in Weisheit verwandeln. Das Wissen, um die Freude, die du in andere Leben gebracht, das Wissen, um den Schmerz, den du verursacht hast, dein Herz erreicht. 
​
Picture
"White Crystal Heart", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Wenn wir uns versammeln und uns gemeinsam in einem Kreis gegenübersitzen, einander in die Augen schauen und im Lächeln der anderen ihre Schönheit und Einzigartigkeit erkennen, kann keine Lüge gesprochen, hinter niemandes Rücken Falschheit verbreitet und niemand ausgeschlossen werden. Keinem ist es gegeben, dich kleiner zu machen, niemand kann dein Licht zum Erlöschen bringen. Das Lied deines Herzens erklingt klar und deutlich, wenn dir das Wort gegeben ist, und wenn du den Worten der anderen Herzen zuhörst, ihre Herzen singen hörst, wirst du der Gaben gewahr, die jedes Herz in diese Welt bringt. 
 
Mein Lernen führt mich hinter die Schleier, die über der materiellen Ebene liegen, in verschiedene Welten und Ebenen hinter unserem Bewusstsein. Ich werde oft zu Reisen in die Anderswelt gerufen. Jede Begegnung mit Geistwesen ist ein Geschenk, das neue Erfahrungen und Lernen mit sich bringt, manchmal eine Prüfung, während der man sich selbst begegnen darf, etwas über sich erfährt, das bis zu diesem Punkt auf dem eigenen Weg verborgen war oder man selbst tief in den eigenen Schatten begraben hatte. 

Nicht lange, nachdem mir das Geschenk zuteilgeworden war, Angaangaq Angakkorsuaq und Gayle Crosmaz während einer Zeremonie in Salzburg, die unter dem Zeichen von Neuanfängen und Neubeginn stand, zu begegnen, mit ihnen zu sprechen und ihnen zuhören zu dürfen, wurde ich wieder gerufen, eine Reise zu machen.

​Angaangaq hatte uns in Salzburg von der ungeheuren Kraft des Kreises erzählt, von seiner Bedeutung in den verschiedenen Traditionen und unter Schamanen. Seine Worte hatten mich tief berührt. 
​
Picture
Die Wespe ist die Hüterin und Bewahrerin Heiliger Zirkel und Kreise. "White Wasp", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Der Älteste sagte: „Ein Kreis ist immer so groß wie notwendig, so klein wie nötig. Er wächst, wie es der Augenblick bedarf. Niemals ist es von Nöten, den Platz eines anderen mit Gewalt an sich zu reißen, jemanden aus Wut und Zorn zu verstoßen oder seinen Sitz aus Eifersucht zu rauben."

​Ich begab mich in die Anderswelt und fand mich in einer Native American Siedlung wieder. Dort war ich schon oft gewesen und kannte sie mittlerweile sehr gut. An diesem Ort versammelt sich der Rat der Schamanen - so nenne ich ihn zumindest. Die Schamanen, die sich dort treffen, versammeln sich in ihrer reinen Lichtform. Einige von ihnen kenne ich, manche sind inkarniert und erfüllen auf der materiellen Ebene ihre Aufgaben, andere beobachten, träumen und unterrichten in der Anderswelt. 
​
Der Älteste des Rates begrüßte mich lächelnd, als ich den Ratsplatz inmitten der Siedlung betrat, legte mir seine linke Hand auf die rechte Schulter und sprach: „Schau! Da ist ein freier Ratssitz. Der, der ihn innehat, ist nicht da. Nimm seinen Platz ein.“ Ich sah mich um und betrachtete die anderen Schamanen, die im Kreis Platz genommen hatten. Ich war verwirrt. Einen Augenblick blickte ich den leeren Ratssitz an, dann sagte ich: „Das ist nicht mein Platz und ich werde ihn nicht einnehmen. Er gehört einem anderen.“ Dann begriff ich, wessen Ratssitz es war und woher meine Verwirrung stammte. Er gehörte einem Schamanen, dem ich nicht nur auf der materiellen Ebene sehr oft begegnet war, sondern gleichermaßen oft in seiner Lichtform in der Siedlung in der Anderswelt gegenübergestanden hatte, wenn der Rat zusammengetreten und ich gerufen worden war.
Der Älteste sprach: „Er hat dich verletzt und ist nicht mehr hier. Er ist von seinem Weg abgekommen. Nimm seinen Platz ein!“ Ich weigerte mich erneut. „Das ist sein Platz, ungeachtet dessen, was geschehen oder nicht geschehen ist.“

Ich trat einen Schritt zurück und ließ einen Kristall aus reinem Licht entstehen. Ich legte den Lichtkristall vor den leeren Ratssitz und sagte: „Das ist ein Kristall aus reinem Licht, ein Leuchtfeuer. Er wird ihn zurück nach Hause an seinen angestammten Platz führen. Dieser Ratssitz ist nicht der meine. Einem anderen zu nehmen, was das Seine ist, ist nicht mein Weg. Es ist sein Platz und sein Weg wird ihn hierher zurückführen.“ Kaum war ich einen Schritt von dem leeren Ratssitz zurückgetreten, erschien der Schamane in seiner Lichtform. Er nahm Platz und lächelte mich an. Ich nickte ihm zu und wandte mich um.

Der Älteste legte seine Hände auf meine Schultern, blickte mir in die Augen und begann zu lächeln. Der Kreis der Schamanen wuchs um uns herum, wurde größer und ein leerer Platz tat sich in seiner Mitte auf. Der Älteste sagte: „Ein Kreis ist immer so groß, wie es notwendig ist, so klein wie nötig. Er wächst, wie es der Augenblick bedarf. Niemals ist es von Nöten, den Platz eines anderen mit Gewalt an sich zu reißen, jemanden aus Wut und Zorn zu verstoßen oder seinen Sitz aus Eifersucht zu rauben.“ Er wies auf den neu entstandenen Ratssitz. „Das ist der deine. Nimm Platz!“

​Das tat ich. 
0 Comments

Circles

1/28/2024

0 Comments

 
Circles bear a powerful meaning. They have no beginning and no end. Time is of no significance to them for they are everlasting, growing bigger and smaller as needed and every end is a new beginning at the same time.

​Everything you do and give out, returns to you in one way, shape or another, for every deed is the beginning of a circle and it will return to you at one point on your path, so you are able to understand and learn the lesson behind it. The joy you brought, the pain you caused. 
​
Picture
"White Crystal Heart", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)

​When you are gathering and sitting in a circle, you are able to see each other clearly, no lie can be spoken, no word uttered behind your back. No-one is able to belittle you or dim your light.

​You look into each other’s eyes and you know the soul. The song of your heart can be heard loud and clear, when it is your turn to speak. And when it is your turn to listen, you will hear the songs of the other hearts, recognizing their beauty and uniqueness, the gift they bring.
 
A lot of my learning takes place on the other side of things, beyond the material world, behind the veils. I am often called to go on journeys and travel through the spirit realms. Each encounter with other beings bears a gift of learning, some are trials during which you get to know a part of yourself that was hidden from you until that point on your path or you yourself buried deep inside in your shadows. 
​
Picture
Wasp is the guardian and protector of sacred circles. "White Wasp", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)

​Shortly after receiving the gift of meeting Angaangaq Angakkorsuaq and Gayle Crosmaz during a weekend ceremony about new beginnings amidst chaos in Salzburg, and listening to Angaangaq telling us about the meaning and the power and strength of circles, I was called on another journey.
The Eldest said: “A circle is always as big as needed or as small as necessary, it can grow as need be. There is no need to take anyone’s seat by force or violence, take one away in anger or steal one in jealousy.”

I found myself in a Native American settlement. I had been there many times before. It is the place where the council of shamans gathers. It is what I call them. There are shamans who are pure light. Some of them I know, some of them are incarnated right now, others observe, dream and teach in the spirit realms.  
 
When I arrived, I was greeted by the eldest shaman, who smiled at me and put his left hand on my right shoulder. He said: “Look, there is an empty seat. The one it belongs to, is not here. Take it!” I took a look around at the other shamans that were sitting in a circle and got confused. I looked at the opening in the circle and said: “No, it is not my seat to take, it belongs to someone else.” Then I realized whose seat is it was. The shaman’s who I had met in the material realm many times and whom I had met in his light form in this settlement just as often. The Eldest said: “He hurt you and is no longer here. He has lost his way. Take his seat.” I refused again. “This is his seat, no matter what did happen or did not happen.”

I took a step away from the Eldest and created a crystal of pure light. I placed it in front of the empty seat and said: “This is a crystal of light, a beacon. It will guide him home to his seat. It is not mine to take but his to return to.” Then I took a step back. The moment I had taken the step back, the shaman appeared in his light form, took his seat and smiled at me.  I nodded at him, then I turned around to face the Eldest.

​He placed both his hands on my shoulders, looked me in the eye and smiled. Then the circle of shamans grew bigger and suddenly there was an empty space. The Eldest said: “A circle is always as big as needed or as small as necessary, it can grow as need be. There is no need to take anyone’s seat by force or violence, take one away in anger or steal one in jealousy.” He pointed at the new seat. “This is yours. Take it.”

​And I did. 
 
0 Comments

Ich bin ich

1/25/2024

0 Comments

 
Als ich nach längerer Krankheit an meinen Arbeitsplatz zurückgekehrt war, fand ich mich immer wieder mit der Herausforderung konfrontiert, alte Gewohnheiten und alte Strukturen meiner Selbst wie die Haut einer Schlange abzustreifen und gehen zu lassen. Wieder und wieder fühlten sich die neuen Schuppen zu eng an, wieder und wieder streifte ich sie ab. Ich wurde öfter zu Reisen in die Anderswelt gerufen und viele der Begegnungen brachten nicht nur Lernen, sondern auch herzliches Lachen mit sich.
 
Eines Tages tauchte ein wunderschönes Stinktier in meinem Energiefeld auf und fragte mich, ob ich denn nicht Lust auf einen gemeinsamen Spaziergang hätte. Da ich die Freundlichkeit und Herzlichkeit des Stinktieres spürte und es auch dazu noch eine rote Blume auf dem Kopf trug, stimmte ich natürlich zu. Da ich zu dem Zeitpunkt von Gestaltwandeln fasziniert war und auf Reisen ständig dabei war, zu üben, beschloss ich kurzerhand, auch die Gestalt eines Stinktieres anzunehmen. 
 
Zu der Zeit war die Schwerkraft noch tief in meinem Denken verankert und ich als perfektionistisch veranlagter Steinbock sehr detailverloren und strukturbedacht. Gestaltwandeln war mehr Wissenschaft als einfach tun. Meine Stinktierfreundin beobachtete mich geduldig, während ich mich wandelte. Unglücklicherweise begann ich am falschen Ende und die Schwerkraft machte sich bemerkbar. Wenn etwas noch im Verstand verankert ist und man es noch nicht losgelassen hat, zeigt es sich auch. 
Das Stinktier lächelte sanft, während ich mir den Staub aus meinem neuen Pelz klopfte und dann ging es über Stock und Stein los. Wir tobten durch den Wald und spielten fangen, bis wir zu einer Lichtung kamen. Dort blieb meine Stinktierfreundin stehen und lächelte mich an. Mitten auf der Lichtung tanzte ein Schamane, der außer einem Stinktierpelz auf dem Kopf nichts weiter trug. Er strahlte von innen und lächelte glücklich. Ich sah das Stinktier an, wandte mich wieder dem Schamanen zu und blickte abermals meiner Stinktierfreundin in die Augen. „Für dich ist das vollkommen in Ordnung.“ Sie lächelte nur weiter ihr sanftes Lächeln, nickte und sagte: „Ja.“ Dann zupfte sie die Blume auf ihrem Kopf zurecht und begann ebenso zu tanzen. 
​
Sei du selbst.
​Darin liegt deine Kraft.

​Ein paar Tage später war ich auf dem Weg zum Einkaufen. Ich war in Gedanken versunken und dachte darüber nach, welche Meinung sich andere über mich gebildet hatten. Irgendwann war es genug. Ich sprach zu mir selbst: „Die Meinung anderer ist die Meinung anderer. Sie geht mich nicht das Geringste an. Ich bin ich.“ Als ich aufblickte sah ich den Schamanen vor mir stehen, Stinktierpelz auf dem Kopf, sonst nichts. Er zwinkerte mir zu und tanzte weiter.   
Picture
"White Eastern Spotted Skunk", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Ein paar Wochen danach, schenkte mir einer meiner damaligen Arbeitskollegen eine ganz spezielle Kopfbedeckung zum Geburtstag. Ich liebe Humor, der von Herzen kommt und gemeinsames Lachen, und wir fünf, die wir uns damals einen Büroplatz geteilt haben, waren eine eingeschworene Truppe. Ein Jahr davor war ich auch in den Betriebsrat gewählt worden und somit zu dem Zeitpunkt dabei, in meine Rolle zu wachsen, zu lernen und bei Meetings arbeitsrechtliche Fragen zu diskutieren und zu erörtern. Da das Institut sehr groß war, waren wir sogar achtundzwanzig Betriebsräte.
Picture
"White Skunk", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Irgendwann war es genug. Ich sprach zu mir selbst: „Die Meinung anderer ist die Meinung anderer. Sie geht mich nicht das Geringste an. Ich bin ich.“ 

​Als ich mir dann einen frischen Kaffee holen wollte, bestanden meine Kollegen darauf, dass ich besagte Kopfbedeckung auf dem Weg in die Küche und zurück tragen sollte. Ich nahm die Herausforderung nach einem gutmütigen Wortgefecht an. Da wir unsere Pause zu einer Zeit gemacht hatten, wo der Unterricht in vollem Gange war, war die Chance, Kollegen am Gang zu treffen, gleich Null. Meine Schüler kannten mich und meinen Humor, deshalb wäre mein Anblick – eine Lehrerin mit einem gigantischen gelben Plüschhuhn auf dem Kopf, das noch dazu lange Beine und einen knallroten Bürzel hatte – für sie absolut nichts Ungewöhnliches gewesen.
Picture
Ja, das bin ich. Mit einem Plüschhuhn auf dem Kopf.

​Ich verließ also unser Büro, machte ein paar Schritte Richtung Küche und selbstverständlich gibt es ein Naturgesetz, das besagt, dass, wenn man an seinem Arbeitsplatz mit einem gelben Riesenhuhn auf dem Kopf herumrennt, man augenblicklich seinem Vorgesetzten begegnen muss. Das ist einfach so. Mein Vorgesetzter starrte mich an, seine Augen wurden immer größer und dann fiel ihm die Kinnlade herunter. Ich war also mit einer Entscheidung konfrontiert: Entweder das Plüschhuhn von meinem Kopf nehmen und mich entschuldigen, oder… Ich sah ihm tief in die Augen und sagte: „Ich weiß. Ich kann alles tragen.“ Dann nahm ich einen der Plüschhendlhaxen in meine Hand warf ihn nach hinten, wie man eben langes Haar nach hinten werfen würde. Ich stolzierte langsam an ihm vorbei und als ich um die Ecke bog, wo die Küche war, hörte ich ihn plötzlich lauthals lachen. Das erste Mal seit Monaten.
 
Als wir dann einmal ein Meeting hatten, schlug ich scherzhaft vor, dass wir ja mein Foto mit dem Plüschhuhn als mein neues Firmenfoto verwenden könnten. Zwei Tage danach, zitierte er mich in sein Büro, sah mich todernst an und sagte: „Ich habe schlechte Neuigkeiten.“ Er seufzte tief und schüttelte seinen Kopf. „Die Personalabteilung hat dein Ansuchen abgelehnt.“ Ich starrte ihn einen Moment lang an. „Das ist wahrlich bedauerlich.“ Dann brachen wir in schallendes Gelächter aus.
 
Sei du selbst. Darin liegt deine Kraft.
0 Comments

I am who I am

1/25/2024

2 Comments

 
When I returned to work after a lengthy battle for health, I was challenged time after time to shed my skin, let go of the old and grow a new set of scales, only for my skin to get too tight again. I would be called to go on journeys beyond the veils from time to time and I enjoyed them immensely. There were lessons to be learned and sometimes the lessons came with a lot of good-hearted humor. 
 
One day a beautiful skunk strolled into my energy field and asked me, if I wanted to go for a walk together with her. Her energy was inviting and friendly and she wore a red flower on her head. So naturally, I said yes. 
 
Since I enjoyed shapeshifting immensely at that time and it would be good training, I decided to shapeshift into a skunk as well. At that time, gravity was still conditioned into my mind and since I am a perfectionist Capricorn, the process of shapeshifting back then was more like reading a chapter out of a biology book describing every little detail. My skunk friend was watching me patiently while I was shapeshifting. I started at the wrong end and gravity had its say. Like I said, if you have gravity on your mind, gravity will remind you of its existence.
The skunk was smiling gently, while I was getting the dust out of my fresh coat of fur and then we set of. We ran through the woods, played tag under the trees, jumped over roots and simply enjoyed our time together. Then we came to a clearing. My skunk friend stopped on the edge of the clearing and smiled at me. There was a shaman dancing in the middle of the clearing. He wore a skunk pelt on his head and nothing else. He seemed perfectly happy, enjoying the moment with a serene smile on his face. I looked at my skunk friend, then back at the shaman and back at my skunk friend again. “You are perfectly fine with this.” She kept on smiling her gentle smile, nodded and said, “Yes.” Then she slightly touched the flower on her head and started dancing, too.  
​ 
Be who you are.
Therein lies your power.

​A few days later I was on my way to buy some groceries. While I was walking, I was thinking about the various opinions, others had about me, and I finally reached the point at which I said to myself, “The opinions of others are none of my business. I am who I am.” When I looked up, I saw the same shaman in my energy field in front of me, skunk pelt on his head and nothing else. He winked at me and then he continued dancing having the time of his life.
​ 
Picture
"White Eastern Spotted Skunk", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)

​A few weeks after that, one of my colleagues gifted me a special hat for my birthday. I love good-hearted humour and the five of us, that shared an office space at that time, were a tight knit group. I had also been elected to serve on the works council a year prior to that and was growing into my new role, learning to speak on behalf of my colleagues, attending meetings and discussing issues concerning employment law. Since the company was quite big, the works council was as well, having 28 members. 
Picture
"White Skunk", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
While I was walking, I was thinking about the various opinions, others had about me, and I finally reached the point at which I said to myself, “The opinions of others are none of my business. I am who I am.” 
When I wanted to get a fresh cup of coffee, my colleagues insisted upon me wearing my new hat on the way to the kitchen and back. I accepted the challenge after some tongue-in-cheek back and forth. Since we had taken a break, while the lessons were in full swing and the chance of meeting anyone in one of the hallways were slim to none, wearing that hat – a giant plush chicken with incredibly long legs and a bright red tail – would not be a problem. If – by chance – one of my students saw me, no problem either, they were familiar with my sense of humour.
Picture
Yes, that is me, wearing a plush chicken on my head.
I went out of the office, took a few steps and of course, the moment you decide to walk through the company you are working for with a gigantic plush chicken on your head, you will run into your superior. It is a law of nature. He looked at me, his eyes grew big, his mouth fell open and I was faced with a decision. Instead of taking the hat off and mumbling an apology, I looked him deep in the eyes and said, “I know. I can wear anything and it simply suits me.” Then I took one of the plush chicken legs and flung it back like you would fling back long hair, slowly strutted past him and went around the corner to the kitchen. When I opened the kitchen door, I heard him burst into laughter. It was the first time I had heard him laugh in months.
 
At a later point of time, when we were joking about it during a meeting, I suggested asking HR, if we could use the picture with the plush chicken hat as my new official company headshot. Two days after that, he called me into his office, looking very serious. “I have bad news.” He sighed and shook his head. “HR has declined your request.” I just stared at him for a moment. “That is truly unfortunate.” Then we burst into laughter.
 
Be who you are. Therein lies your power.
2 Comments

Eine Reise ins Unbekannte

1/23/2024

0 Comments

 
Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlen würde, auf eine Party zu gehen, auf der jeder deinen Namen kennt, genau weiß, wer du bist, dir lächelnd etwas darüber erzählt, was ihr in der Vergangenheit gemeinsam angestellt habt, dir dann auf die Schulter klopft und mit „Schön, dich wiedergesehen zu haben!“ von dannen geht? Wo jeder weiß, wer du bist, außer du selbst? So geht es mir manchmal. 
 
„Ich bin die Weiße Krähe.“ Das habe ich einem Wesen, das ich auf einer meiner ersten Reisen in die Anderswelt getroffen habe, einfach so gesagt. Der Name war einfach da und ich wusste im selben Augenblick, als ich ihn ausgesprochen hatte, dass es tatsächlich der meine war. Auch das Wesen, das vor mir stand, nickte, schien erfreut und nach einer herzlichen Unterhaltung trennten sich unsere Wege. Davor hatte mich ein Krähenschwarm zu der Reise hinter die Schleier eingeladen und ich hatte mich ohne zu überlegen einfach in eine Krähe verwandelt und war mitgeflogen. Es hatte sich vollkommen normal angefühlt.   

Als ich einen Heiler und Schamanen traf, der meiner Mutter bekannt war, weil ich mit jemandem über die Veränderungen, die in meinem Leben stattfanden, sprechen wollte, fragte er mich nach meinem Namen. Ohne zu zögern antwortete ich „Ich bin die Weiße Krähe.“. Er starrte mich an. Ich starrte zurück. Nach einer Weile sagte ich: „Oh! Mein Name ist Kristin.“ Wir starrten uns weiter an. Schließlich kam ein „Aha“ und er starrte weiter. 
​
Picture
"Eagle Reborn", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)

​Dann erschien eines Tages ein nordamerikanischer Schamane und Medizinmann in meinem Energiefeld. Da ich bis zu dem Zeitpunkt dergleichen weder erlebt, noch gewusst hatte, dass das möglich war, blickte ich ihn einfach nur mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund an. „Du hast entschieden, noch einmal hierher zurückzukommen! Ist das genial!“ Ich brachte ein „Ja?“ heraus. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wovon er sprach. „Das ist fantastisch! Du bist wieder da!“ Ich starrte einfach weiter. „Wann kommst du rüber?“ „Rüber?“ „Um uns zu besuchen!“ „Dazu habe ich die Mittel im Augenblick nicht.“ „Die Mittel dazu sind nicht von Belang,“, winkte er ab, als wäre Geld aufzutreiben das geringste aller Probleme. „Sag, wie heißt du?“ „Ich bin die Weiße Krähe.“ „Ja, natürlich bist du das. Wer solltest du denn sonst sein? Das warst du immer und das wirst du immer sein. Nein, dein Name. Wie ist dein Name?“ Ich blickte ihn einfach nur an. „Dein Name. In diesem Leben. Welcher Name ist dir in diesem Leben gegeben worden?“ „Kristin.“ Er strahlte mich an, klatschte vergnügt in die Hände und eilte davon. Ich starrte ihm hinterher. Zwei Dinge verwirrten mich vollkommen: Der Schamane wusste offenbar, wer ich war, und er hatte sich offen und ehrlich darüber gefreut, mich zu sehen.

In Salzburg habe ich zum ersten Mal ausgesprochen, dass es diese Arbeit ist – jene des Heilers und Schamanen – die ich verrichten möchte und liebe.   

​Da die Verbindung zu ihm nicht unterbrochen worden war, sah ich, wie er auf einen anderen Schamanen zuging und rief: „Er ist wieder da!“ Der andere sagte: „Nein, das ist unmöglich!“ „Doch, er ist wieder da! Im Körper einer Frau!“ Dann sah der andere Mann auf und erblickte mich. Seine Augen wurden groß und er begann zu breit zu lächeln. Da erinnerte ich mich plötzlich an etwas aus einem meiner früheren Leben. Wir hatten bei den Haida gelebt. Als Kinder hatten wir gemeinsam gespielt. Eines Tages war uns nach Honig gewesen und wir hatten uns auf die Suche nach Bienenstöcken gemacht. Warum wir die Bienen nicht einfach um Honig gebeten hatten, war mir nun schleierhaft. Wir waren auf die glorreiche Idee gekommen, mit Ästen auf die Bienenstöcke einzuschlagen, um an den Honig zu gelangen. Mein Großvater, der Medizinmann und Schamane gewesen war, hatte unser Abenteuer dann zum Anlass genommen, mir beizubringen, wie man Bienenstiche richtig behandelt.   
Picture
"White Crow", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Ich war nie auf die Idee gekommen, meinen Namen genau zu recherchieren. Für mich war es einfach nur ein weiterer Teil des Puzzles, da ich keinen Mentor hatte, den ich einfach fragen hätte können. „Ha, du bist dran!“ so ungefähr fühlte es sich an, nur, dass ich nicht wusste, in welches Spiel ich da hineingeraten war und woran ich teilnehmen sollte. 
​
Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlen würde, auf eine Party zu gehen, auf der jeder deinen Namen kennt, genau weiß, wer du bist, dir lächelnd etwas darüber erzählt, was ihr in der Vergangenheit gemeinsam angestellt habt, dir dann auf die Schulter klopft und mit „Schön, dich wiedergesehen zu haben!“ von dannen geht? Wo jeder weiß, wer du bist, außer du selbst?

Dann wurde mir das Geschenk zuteil, Angaangaq Angakkorsuaq und Gayle Crosmaz in Salzburg während einer Zeremonie kennenzulernen. Als ich Gayle sagte, dass mein Name „ White Crow“ ist, erwiderte sie, dass der ihre „White Raven“ wäre. Danach erzählte sie mir, dass Angaangaq ihr den Namen „Allaq“ gegeben hatte und er „Schwarzbär“ bedeutet. Während der Zeremonie beantwortete Angaangaq eine Frage, die ihm just zum Thema „spirituelle Namen“ gestellt worden war und das weckte mein Interesse. Als ich dann in einem Wiener Kaffeehaus saß und bei einem Kaffee an einer Geschichte weiterschrieb, an der ich bereits vor der Zeremonie in Salzburg gearbeitet hatte, begann ich zu recherchieren.

Ich las zuerst die Ojibwe-Mythen zu Schwarzbär und Rabe und stieß dabei auf die Geschichte von Aandeg der Krähe. Während ich die Geschichte las, begriff ich etwas, das mit meinem Wesen zu tun hatte. Ich hatte immer nach meinem Platz im Leben gesucht und wenn ich etwas gelernt und verstanden hatte, wurde mir langweilig und etwas Neues musste her. Das Lustige an der Sache war, dass ich, obwohl ich meinen Weg und meinen Platz nicht zu finden vermochte, anderen weiterhelfen konnte, indem ich ihnen von meinen Erfahrungen und Erlebnissen berichtete. Ich habe mehr als sechzehn Jahre lang Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet. Was mir am meisten Freude am Unterrichten bereitet hat? Meine Schüler blühen und Vertrauen in sich selbst finden zu sehen. 

In der Ojibwe-Geschichte sucht die Krähe nach ihrer Bestimmung und ihrer Aufgabe. Sie ist zu ungeduldig, um auf die Rückkehr des Großen Einen, des Schöpfers, zu warten. Gerade, als er die Krähe erschaffen hatte, war er weggerufen worden und hatte die Krähe gebeten, für einen Moment zu warten. Die Krähe war aber weggeflogen, um selbst nach ihrer Bestimmung zu suchen und herauszufinden, was ihre Aufgabe war. Die Krähe ging bei allen Wesen der Schöpfung in die Lehre, konnte aber ihre Aufgabe nicht finden und war unzufrieden mit ihrem Dasein, bis sie begann, anderen Rat zu geben und ihnen dabei zu helfen, ihre Bestimmung zu finden. Alles, was sie gelernt hatte, wurde zu Weisheit, die jenen Heilung brachte, die ihrer bedurften. Ohne es zu ahnen, hatte die Krähe so ihre Bestimmung und Aufgabe gefunden. 
​
Als ich die Geschichte las, verstand ich einen Teil meiner selbst. Ich hatte mich immer gefragt, warum ich meinen Platz im Leben nicht finden konnte und wozu ich hier wäre, was meine Aufgabe sei. Ich bin am glücklichsten, wenn ich andere dabei unterstützen kann, in ihre Kraft zu kommen und ihr inneres Feuer wieder zu entfachen. Dass ich bei jeder Begegnung selbst Neues lernen darf, ist ein Geschenk.

​In Salzburg habe ich zum ersten Mal ausgesprochen, dass es diese Arbeit ist – jene des Heilers und Schamanen – die ich verrichten möchte und liebe.   


Aandeg die Krähe
Eine Geschichte der Ojibwe

Als der Große Eine, Gichi-Manidoo, die Vögel erschuf, erzählte er jedem einzelnen von ihnen von seiner Bestimmung und wie er dazu beitragen konnte, das Große und Ganze zum Blühen zu bringen. „Migizi, du wirst derjenige sein, der Allherz, Allseele und Allgeist die Gebete, Bitten und den Dank der Menschen zu Gehör bringt!“, sagte er zum Adler. Dann rief er den Falken herbei und sprach: „Gekek, du wirst Bote der Völker sein, wenn sie Heilung bedürfen oder etwas darben.“ Dann rief Gichi-Manidoo den Seetaucher herbei und erklärte ihm: „Maang, du wirst ein Lehrer der Völker und ihnen von Liebe und Gemeinschaft erzählen!“ Dann erschuf der Große Eine die Krähe und begann: „Aandeg, du bist… Warte einen Augenblick, mein Freund. Meine Anwesenheit ist für einen Moment anderswo von Nöten. Gedulde dich kurz und warte auf mich. Ich bin gleich wieder da!“ Aandeg die Krähe nickte, aber begann sich alsbald zu langweilen und ihr Federkleid zu putzen. „Ah, hallo? Großer Einer? Hallo? Ist da jemand?“ Die Krähe sah sich um. „Wäre jemand so freundlich, mir zu sagen, was meine Aufgabe ist? Hallo? Was ist meine Bestimmung? Also, wenn da keiner ist, finde ich das selbst heraus. Hm, wen frage ich da am besten?“, krächzte die Krähe ungeduldig. „Ja! Genau! Makwa! Ich frage Makwa, den Bären. Das ist eine gute Idee!“
​
Picture
"White Jumping Squirrel", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)

​Aandeg flog los und begab sich zu Makwas Höhle. „Boozhoo, Makwa! Ich bin’s, Aandeg!“ „Boozhoo, Aandeg, schön dich zu sehen! Was führt dich zu mir?“ „Makwa, ich habe keine Ahnung, was ich tun soll, der Große Eine hat es mir nicht gesagt. Darf ich bei dir in die Lehre gehen und von dir lernen, damit ich anderen helfen kann?“ „Natürlich! Ich werde dir zeigen, wo du die richtigen Kräuter findest und die Pflanzen, die Heilung bringen. Dann lehre ich dich, wie man fischt und die kalten Wintertage unbeschadet überdauert!“ Aandeg war ein gelehriger Schüler und eignete sich in Windeseile an, was Makwa ihm beibrachte.

​Aber als der Winter kam und der erste Schnee gefallen war, sprach er: „Also, den ganzen Winter zu verschlafen, das ist nicht, was ich zu tun wünsche. Es gibt doch noch so viel zu lernen! Ich finde schon eine Beschäftigung, die passt. Danke, Makwa, wir sehen uns im Frühling!“ Aandeg flog davon und ging beim Biber in die Lehre, dann fragte er den Seetaucher, ob er von ihm lernen dürfte, suchte den Wolf auf und bat ihn, sein Mentor zu werden, danach gingen er und die Schildkröte eine Zeitlang den Weg gemeinsam, bis Aandeg wieder ungeduldig wurde, und dann bat die Krähe auch noch den Coyoten um Rat. Aandeg ging bei allen Wesen der Schöpfung in die Lehre, doch seine Bestimmung konnte er nicht finden und so flog er unglücklich umher, immer weiter auf der Suche. 

​Dann, eines Tages, hörte er jemanden bitterlich im Walde weinen. Es war Ajidamoo das Eichhörnchen, das kläglich auf einem Eichenbaum vor sich hin schluchzte. Das Eichhörnchen sah kränklich und traurig aus. „Aaniin, Ajidamoo, was ist denn los mit dir? Warum klagt dein Herz?“ Ajidamoo sah auf und sah die Krähe aus verweinten Augen an: „Aaniin, Aandeg! Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll! Mein Herz fühlt sich so schwer an und ich fühle mich ganz leer!“ Aandeg krächzte: „Weißt du was? Wir fragen Makwa um Rat! Makwa der Bär ist der beste und weiseste Heiler von allen! Und dann besuchen wir auch Mikinaak die Schildkröte. Mikinaak weiß am besten, wie man Schritt für Schritt vorwärts geht und geduldig einen Fuß vor den anderen setzt! Geduldig, ja.“

Makwa und Ajidamoo hielten eine wunderschöne Heilzeremonie und Mikinaak erzählte dem Eichhörnchen alles über Geduld und langsames Vorantasten. Bald war Ajidamoo zur Gänze genesen und konnte sich voller neuem Tatendrang seinen Aufgaben zuwenden.  Aandeg sprach: „Das war ja großartig! Mein Herz singt voller Freude! Was nun? Soviel zu lernen, jaja. Wohin könnte ich denn jetzt fliegen?“ Da hörte er erneut jemanden im Walde weinen. „Oh, was ist denn jetzt wieder los?“
​

"Gedulde dich kurz und warte auf mich. Ich bin gleich wieder da!“ Aandeg die Krähe nickte, aber begann sich alsbald zu langweilen und ihr Federkleid zu putzen. „Ah, hallo? Großer Einer? Hallo? Ist da jemand?“ Die Krähe sah sich um. „Wäre jemand so freundlich, mir zu sagen, was meine Aufgabe ist? Hallo? Was ist meine Bestimmung? Also, wenn da keiner ist, finde ich das selbst heraus."

​Da die Krähe immer neugierig war und helfen wollte, flog sie los, um nachzusehen. Waabooz der Hase saß vor seinem Hasenbau und weinte. „Boozhoo, alter Freund, was ist denn los?“ „Ach, ich kann einfach nicht mehr! Ich halte es nicht mehr aus. Ich möchte mich einfach hinlegen und sterben!“ „Warum das denn?“ Waabooz der Hase begann sich bitter über Waagosh den Fuchs zu beklagen. Nie könne man in Ruhe arbeiten oder schlafen, immer müsse man auf der Hut sein. Die Krähe hörte aufmerksam zu und erklärte ihrem Hasenfreund, dass er seine langen Ohren und seine langen Beine nutzen solle. „Waabooz, hör doch einmal zu! Mit deinen langen Löffeln hörst du doch fantastisch und merkst sofort, wenn Waagosh in der Nähe ist! Und mit den langen, starken Beinen? Da springst du doch im Nu davon und er kommt dir nicht hinterher!“ Der Hase sah die Krähe vollkommen überrascht an: „Du hast ja recht! Das kann ich tun! Und weißt du was, das fühlt sich auch noch richtig gut an! Danke, Aandeg!“
 
Von jenem Tage an flog Aandeg über die Lande und schloss Freundschaft mit allen Wesen der Schöpfung. Er hatte seine Bestimmung und Aufgabe darin gefunden, anderen dabei zu helfen, die ihre zu entdecken und mit frischem Tatendrang und offenem Herzen ihren Aufgaben zu folgen.          
0 Comments

Journey into the Unknown

1/23/2024

0 Comments

 
Do you know what it feels like, when you are going to a party and everyone around you knows your name, who you are, your past, your time together and starts telling you about it, cracking inside jokes, patting you on your back and then taking their leave with a serene smile? Everyone knows, who you are, what your purpose is and what you are capable of. With one exception. You. That is how I feel at times. 
“I am the White Crow.” That is what I told a being I encountered on one of my very first journeys beyond the veils a long, long time ago. The words came out of my mouth and I knew them to be true, as did the being in front of me. She seemed pleased and happy, we had a nice chat and then parted ways. Before that I had already shapeshifted into a crow without thinking, when a murder of crows had called me to journey with them through the veils and it had felt completely and utterly normal. 
 
When I met a healer and shaman, my mother knew and whom I had wanted to talk to to understand, what was going on with me, he asked me, what my name was. I replied “I am the White Crow.” without giving it a second thought. He stared at me. I looked back at him and after a while I said, “Oh, my name is Kristin.” He kept staring and eventually he said, “Uh-huh.” Still staring.
Picture
"Eagle Reborn", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
Then, one day, out of nowhere, a Native American medicine man and shaman appeared right in front of me in my energy field. Since I had never had that happen before until that point of time, I was completely taken by surprise. He seemed familiar. He came towards me, smiling broadly. “You have decided to come back here once more! Fantastic!” I looked at him and the only thing that came out of my mouth was, “Yes?” I had no clue what he was talking about. “That’s fantastic! You are back!” I kept staring at him. “When are you coming over?” “Coming over?” “To visit us!” “I don’t have the resources right now.” He waved his hand dismissively as if that was the most insignificant of problems. “Resources don’t matter at all. Tell me, what is your name?” “I am the White Crow.” “Yes, of course! That is who you are and that is who you have always been. Who else would you be? No, what is your name?” I kept staring at him. “Your name. This lifetime. What is your name this lifetime?” “Kristin.” He was all smiles. He clapped his hands in complete happiness and then he left.

​I remained standing there completely confused about two things: He obviously knew, who I was, while I didn’t have a clue and he had been genuinely happy to see me. Since the connection had not been broken, I saw him in the distance, talking to another shaman. “He is back!” The other shaman shook his head and said: “Impossible!” “Yes! He is back. A woman this time!” Then the other man looked up and saw me.

​His eyes grew big and he flashed me a smile. Then a past life memory hit me: We had known each other as boys. We were of the Haida people. One day we had decided that we wanted to eat some honey. Unfortunately, we did not simply ask the bees for the honey, which they would have given us without hesitation, no, we came up with the brilliant idea to use sticks to bang on the beehives. My grandfather, who was a shaman and medicine man, had used the occasion to give me a thorough lesson in how to treat bee stings afterwards. 
Picture
"White Crow", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
For whatever reason it had never crossed my mind to research the meaning of the name “White Crow” thoroughly or to read up on mythology. For me it was just another part of not knowing, what I was, having no mentor or teacher to explain anything to me. The feeling of “Tag! You are it!” without actually knowing which game I was getting involved in had filled my thoughts. 
   
Do you know what it feels like, when you are going to a party and everyone around you knows your name, who you are, your past, your time together and starts telling you about it, cracking inside jokes, patting you on your back and then taking their leave with a serene smile? Everyone knows, who you are, what your purpose is and what you are capable of. With one exception. You. That is how I feel at times.
Then I received a great gift. I met Angaangaq Angakkorsuaq and Gayle Crosmaz during a weekend ceremony in Salzburg. When Gayle and I were talking, I told her that I am the White Crow and she told me that her name was White Raven. Then she told me that she had been given the name Allaq by Angaangaq and that it meant Black Bear. During the ceremony Angaangaq answered a question about spiritual names and their meaning. That got me very interested, so I started researching Black Bear and Raven in Ojibwe mythology and found the story about Crow. I read it and understood something profound about myself. I have always been looking for my place in life, learning whatever possible, just to get bored with it, when I was finished, and then I would crave new learning. The moment I understood a subject, I wanted to learn something new. The funny thing was, that – even when I myself was unable to find my place or purpose – I could help others by sharing my experiences and what I had learned on my way. I have worked as a teacher for about sixteen years, teaching kids, teenagers and adults and what I loved most about it, was watching my students blossom and bloom, gaining confidence in themselves and their personal power. 
In the Ojibwe story Crow is searching for his purpose. Because he was not patient enough to wait for the return of the Great One, who had been called away, the Great One could not tell him what his purpose was. As a result, Crow thinks that he has none. He is learning from all of creation, never finding satisfaction in life or his purpose, flying around restlessly until he starts giving advice to the beings he encounters. All he has learned on his journeys, turns into wisdom and his words guide others to their purpose or help them renew it. Unknowingly he has found his. While reading the story I understood a part of myself and my essence. I always thought I had no purpose and I was asking myself why I could not find my place in life. I am happiest, when I can assist and guide others, help them rekindle their inner fire and take their personal power back and I myself am allowed to learn new things. In Salzburg I spoke it out loud for the very first time: Being a healer and shaman is the work I want to do and I love to do: I have found my path and I love it. Every aspect of it.

Aandeg the Crow
A Story Told by the Ojibwe

When the Great One, Gichi-manidoo, was creating the flying ones, every single one of them was given great purpose. “Migizi, you will be the peoples’ messenger of prayers and thanks!”, he told the Eagle, then he created Hawk and told him, “Gekek, you are to be the messenger of the peoples’ needs and good medicine!” Gichi-manidoo then called Loon into being and said, “Maang, you are going to be the teacher of love and relationships!” The Great one created Crow and said, “Aandeg, you are… Oh, I am needed elsewhere for a moment. Be patient and wait for me. I will be right back.” Aandeg the Crow nodded, but soon he got bored and started preening his feathers. “Well, hello? Great One?” He took a look around. “Is anyone out there? Could anyone tell me, what I am supposed to do? Hello?” He cawed impatiently. “I will find out myself. Whom to ask? Oh yes, I will ask Makwa the Bear.” 
Picture
"White Jumping Squirrel", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
Aandeg took off and flew to Makwa the Bear’s cave. “Boozhoo, Makwa! It’s me Aaandeg!” “Boozhoo, Aandeg, nice to see you!” “Makwa, I don’t know what I am supposed to do, the Great One did not tell me. Would you teach me your ways so I can be of help to others?” Makwa said, “Yes, I will show you how to find the right herbs and plants, so you can cure any illness, I will teach you how to fish and then I will show you how to survive the cold winter days.” Aaandeg was a great student and learned everything Makwa told him about, but when winter came and the first snow had fallen, he said, “Sleeping through winter is not what I want to do, there is so much to learn out there! This is not my way! Thank you, Makwa! See you in spring!” He flew away. He learned from Beaver, asked Loon to teach him his ways, sought out Wolf as his mentor, walked with Turtle until he grew impatient once more and asked Coyote for advice. But all their teachings didn’t fit with him. He learned from all of creation, but still he could not find his purpose and was not satisfied with his life.
Then one day, he heard someone crying in the woods. It was Ajidamoo the Squirrel. Ajidamoo was sitting on an oak tree. He looked very weak and sad.  “Aaniin, Ajidamoo! What’s the matter? What is troubling your heart?” Ajidamoo looked at Aandeg and said, “Aaniin, Aandeg! I don’t know what to do, my heart feels completely empty and drained!” Aandeg cawed, “You know what, Makwa will know what to do! He is the greatest of healers. We will ask him. And then we will visit Mikinaak the Turtle. He knows all about taking it slow and being patient!” Makwa and Ajidamoo had a great healing ceremony and Mikinaak told the squirrel all about patience and moving slowly. Soon the squirrel felt healed and balanced again and could return to his purpose with fresh spirit. Aandeg said, “That felt great! Let’s see, where to go now… There is so much to learn. Oh, what now? Who is crying now?” 

"Be patient and wait for me. I will be right back.” Aandeg the Crow nodded, but soon he got bored and started preening his feathers. “Well, hello? Great One?” He took a look around. “Is anyone out there? Could anyone tell me, what I am supposed to do? Hello?” He cawed impatiently. “I will find out myself."

​Since the Crow was always curious about such things, he went to investigate and found Waabooz the Rabbit crying in front of her burrow. “Boozhoo, old friend, what is troubling your heart?” “Oh, I just cannot take it anymore! I just want to be done with it and die!” “But why?” Waabooz the Rabbit started complaining about Waagosh the Fox and told Aandeg that there was simply no peace with Waagosh around. The crow listened carefully to everything his rabbit friend had to say and then advised him to make good use of his long legs and long ears, “Waabooz, you can listen very well and you can easily tell, when Waagosh is nearby! And look at those long and strong legs of yours! You can outrun him anytime!” Waabooz was taken by surprise and answered, “You are right! I can and you know what? I feel pretty good about it, too! Thanks, Aandeg!”
 
From that day, Aandeg kept travelling throughout the lands and made friends with all of creation, finding his purpose in helping others to either find their purpose or return to it with fresh spirit. 
0 Comments

Die Krone

1/18/2024

0 Comments

 
Eine meiner ersten Reisen in die Anderswelt führte mich in eine Wüste. Ich war dem Ruf eines Geiers gefolgt und wanderte durch die Dünen. Die Sonne stand hoch am Himmel, der sich strahlend blau über die Sandlandschaft erstreckte. Nach einer Weile gelangte ich zu einem Grabmal. Es wirkte wie eine alte Tempelstätte, einige der Säulen waren umgestürzt und die Stufen, die zum Eingang hinaufführten, waren ausgetreten. Jemand wartete am Eingang auf mich. Ich erklomm die Stufen und stand einem alten König gegenüber. Er trug eine Krone, die stumpf und glanzlos wirkte, seine Haut war trockenes Pergament, sein Fleisch ausgedörrt und ich konnte dort, wo seine ausgetrockneten Muskeln gerissen waren, vergilbte Knochen sehen. Als ich hinspürte, nahm ich keine Dunkelheit wahr, sondern tiefe Müdigkeit.
 
„Folge mir.“ Er betrat das Grabmal und ich folgte ihm. Er führte mich in einen Raum, in dem abertausende Kronen lagen. Manche aus Gold, geschmückt mit Smaragden und Rubinen, andere aus Silber, wiederum andere aus Metallen und Materialen, die ich weder jemals zuvor gesehen noch jemals zuvor gespürt hatte. 
„Nimm dir eine der Kronen.“ Ich weigerte mich. „Nimm eine. Sie gehört dir.“ „Nein, zu keinem Zeitpunkt.“ Er blickte mich streng an und befahl: „Nimm eine Krone! Wähle eine, die dir zusagt. Sie gehört dir.“ „Nein, ich werde keine der Kronen in meinen Besitz nehmen. Sie gehören anderen und sind Zeichen ihrer Verdienste und Errungenschaften. Ich werde die Verdienste und Leistungen anderer nicht zu meinen eigenen machen und so tun, als ob ich es wäre, die die Krone derjenigen verdient am Haupte trägt. Wenn überhaupt, so werde ich die Kronen betrachten und von jenen lernen, die die Kronen als Zeichen der Ehre und Wertschätzung erhalten haben, als sie den ihnen anvertrauten als Anführer gedient haben. Aber niemals werde ich die Krone eines anderen zu der meinen machen!“ Ich begann zornig zu werden und meine Wut begann den Raum auszufüllen. Der alte König blickte mir kerzengerade in die Augen und sagte: „Nimm eine der Kronen.“ Ich starrte zurück und erwiderte: „Ich trage bereits eine Krone. Ich werde keines anderen Krone an mich nehmen. Ich habe meine eigene. Sie ist in mir.“ Kaum hatte ich ausgesprochen, so begann ein hölzerner Stirnreif aus meinem Körper zu wachsen. Er legte sich um mein Haupt. Der Reif war wunderschön. Ich wusste und spürte, dass er aus Holz war, aber ich hatte diese Art von Holz noch nie gesehen und auch seine Energie zuvor noch nicht gefühlt. Sie fühlte sich warm und lebendig an. Der Stirnreif war bar jeder Zier, aber in meinen Augen war er der schönste, den ich jemals gesehen hatte. Der alte König blickte mich an und lächelte. Dann verließen wir das Grabmal und nahmen voneinander Abschied.
​  
Picture"White Bearded Vulture", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)


​Dann begannen auf unserer Ebene des Seins Dinge zu geschehen und ich wurde in Dunkelheit geworfen. Ich hatte die Idee zu einem Projekt gehabt und mit anderen gemeinsam das Projekt ausgearbeitet, nur um dann zu erleben, wie sich andere das von uns Erarbeitete aneigneten und behaupteten, es wäre ihr Werk gewesen. Ich folgte allerdings meinem Weg weiter und zeigte auf, wer tatsächlich gearbeitet und mitgewirkt und wer in Wahrheit keinen Finger gerührt hatte.

Ich hatte auf meinem Weg ein großes Geschenk erhalten und durfte meinen Schatten begegnen, mich ihnen stellen und entscheiden, ob ich meinem alten Weg weiter folgen oder einen neuen Weg beschreiten wollte.

​Mitten im Chaos wurde ich abermals in die Wüste hinter den Schleiern gerufen. 

„Nimm eine Krone.“ „Ich habe Euch bereits gesagt, dass ich mir nicht nehmen werde, was einem anderen gehört.“ „Nimm eine Krone.“ Mein Zorn wurde zu einem rasenden Feuer, aber ich hielt mich im Zaum. Dann erfüllte mich mit einem Mal absolute Ruhe. Ich sah ihm direkt in die Augen. „Ich brauche die Krone eines anderen nicht. Ich bin genug.“ 
Picture
"White Vulture", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)
Ich reiste wieder durch die Wüste in die Anderswelt. Ein einzelner Geier kreiste am strahlend blauen Himmel. Nach einer Weile stand ich abermals vor dem Grabmal, das ich auf meiner ersten Reise in die Wüste betreten hatte. Es wirkte noch älter als damals.

Der alte König erwartete mich am Eingang.  Wir begrüßten einander und ich folgte ihm in die Grabstätte. Er führte mich abermals in den kronengefüllten Raum. Ich sah ihn and spürte, wie Zorn langsam in mir hochzusteigen begann. 
„Nimm eine Krone.“ „Ich habe Euch bereits gesagt, dass ich mir nicht nehmen werde, was einem anderen gehört.“ „Nimm eine Krone.“ Mein Zorn wurde zu einem rasenden Feuer, aber ich hielt mich im Zaum. Dann erfüllte mich mit einem Mal absolute Ruhe. Ich sah ihm direkt in die Augen. „Ich brauche die Krone eines anderen nicht. Ich bin genug.“ Die Augen des alten Königs leuchteten auf und er begann zu lächeln. In seinen Händen wuchs aus dem Nichts ein grüner Kristall. Die Energie, die er ausstrahlte, war warm. Ich hatte noch nie zuvor solch einen Kristall gesehen. Er bettete den Kristall in meiner Stirn ein und wir wurden eins. „Das ist ein Geschenk, eine Gabe für dich. Du bist jetzt noch nicht im Stande dazu, zu wissen und zu begreifen, was es bedeutet und warum sie dir gegeben worden ist. Du wirst verstehen, wenn es dazu Zeit ist.“ Ich dankte ihm und ein Lächeln huschte über meine Lippen. „Komm.“ 

Wir verließen die Grabstätte und als wir die Stufen erreicht hatten, die in die Wüste hinausführten, wandte er sich noch einmal zu mir um. Seine Gestalt begann sich zu verändern. Leben floss zurück in seinen Körper, wo seine Haut und sein Fleisch ausgedörrt und zerrissen gewesen waren, begann es zu gesunden und zu heilen. Seine Gewandung nahm wieder Farbe an und aus den Fetzen wurde eine Robe. Die Wüstensonne ließ seine Krone in neuem Glanz erstrahlen. Er lächelte mir zu, dann legte er seine Hände auf meine Schultern. Nach einer Weile ging ich in die Wüste davon.
​
Jeder einzelne von uns ist einzigartig, ein wunderschönes Geschenk und eine blühende Blume, die Heilung und Weisheit in sich trägt. Wir alle besitzen eine Krone. Wir alle sind damit geboren worden. Wir tragen sie bereits in uns. Es ist nicht notwendig, anderen etwas wegzunehmen und so zu tun, als wären ihre Verdienste und Leistungen unsere eigenen.
 
In dir, deinem Herzen, deiner Seele, deinem Verstand und deinem Geist schlummern unglaubliche Talente und Gaben. Lerne von anderen, sei offen für ihre Weisheit, beobachte mit wachen Augen, höre mit offenen Ohren zu, öffne dein Herz für ihre Zeremonien, aber habe den Mut, du selbst zu sein. Trag deine eigene Krone voller Stolz.

​Du bist genug.  
0 Comments

The Crown

1/18/2024

0 Comments

 
One of my very first journeys beyond the veils led me into a desert, following the call of a vulture. I was walking through the dunes under a clear blue sky and the blazing sun until I reached a tomb. It looked like a temple, some of the pillars had fallen. It was ancient. The stairs that led up to the entrance looked worn. Someone was waiting for me at the top of them. I climbed the stairs and found myself facing an old king. He wore a crown that looked dull, his skin and flesh were dry and torn, yellowed bones visible and what was left of his garments was torn and grey. I felt no darkness surrounding him, but I could sense how tired he was. 
 
“Follow me.” He entered the tomb and I went after him. He led me into a chamber full of crowns. There were thousands. Some were made of gold, adorned with emeralds and rubies, others were made of silver and there were crowns, that were made of metals and materials I had never seen or felt before. 
“Take one of the crowns.” I refused. “Take one. It is yours.” “No, absolutely not.” He looked sternly at me and commanded, “Take a crown. Choose one that is to your liking. It is yours.” “No, I will not take any of the crowns. They belong to others, bearing witness to their merits and achievements. I will not make the merits or achievements of someone else my own and pretend to be the one who is wearing the crown that was given to them, as if I deserved to wear it. If at all, I will look at the crowns and learn from them. Learn, from what they who received them as token of their leadership did on their path. But never ever will I make someone else’s crown mine.” 
​
Picture
"White Vulture", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
I was getting angry and my anger filled the air. He looked straight into my eyes and said, “Take one of the crowns.” I stared back into his eyes and said, “I am already wearing a crown. I will not take anyone else’s. I have my own. It is in me.” The moment I had said it, a circlet of wood grew out of my body and laid itself around my head. It was incredibly beautiful. I knew that it was made of wood, but it did not know which kind. I had never seen or felt that energy before, but it felt warm and alive. There were no signs on it, no precious metals or gems, yet it was the most beautiful circlet I had ever seen. The old king looked at me and smiled. We left the tomb and said our goodbyes. 
Then things started happening on our plane of existence and I was cast into darkness. I had come up with the idea for a project and built it together with others, only to have it taken away from us and others claiming our work as their own. I would not have it and kept walking my path, shedding light on who had really worked on the project and who had not lifted a finger. I was given the gift of being allowed to look deep into my own shadows and the gift of choice of keeping on walking the old path or setting out on a new path. Amidst the chaos, I was called into the desert beyond the veils again. 
“Take a crown.” “I have already told you before, I will not take, what belongs to someone else.” “Take a crown.” The anger in me became a roaring blaze, but I did not lash out. Then calmness filled me and I looked him in the eye. “I do not need someone else’s crown. I am enough.”

I was journeying through the sands again, there was a lone vulture circling the sky and after a while I reached the tomb. It looked even more ancient to me now. The old king was waiting for me at the entrance. We greeted each other and I followed him into the tomb. He led me into the crown-filled room again. I looked at him and I felt anger creeping up inside me. “Take a crown.”
​ 
Picture
"White Bearded Vulture", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)
“I have already told you before, I will not take, what belongs to someone else.” “Take a crown.” The anger in me became a roaring blaze, but I did not lash out. Then calmness filled me and I looked him in the eye. “I do not need someone else’s crown. I am enough.” He broke into a smile, then a green crystal formed in his hands. The energy emanating from it felt warm. I had never seen a crystal like that before. He placed it in my forehead and it became one with me. “This is a gift. It is for you. You are not yet able to understand, what it means and what it is about. You will in time.” I thanked him and a shy smile crossed my face. “Come.”

​We left the tomb and when we reached the stairs that led back down into the desert sands he turned to face me once more. His body began to change. Life flooded back into his being, where his flesh and skin had been dried up and torn, it started mending and healing. His garments regained color and became whole again and the desert sun made his crown glitter. He smiled at me and put his hands on my shoulders. Then I walked out into the desert again. 
Every single one of us is unique, a beautiful gift and a flower blossoming, bearing healing wisdom and beauty inside. We all have a crown. We are born with it. It is already within us, there is no need to take anything away from someone else and pretend that their merits and achievements are our own.

There are incredible gifts within you, your heart, your mind, your spirit, your soul. Learn from others with an open mind, observe with open eyes, listen with open ears, open your heart to their ceremonies, but dare to be you. Wear your own crown with pride.

​You are enough.  
0 Comments

Ein Samenkorn der Hoffnung und des Vertrauens

1/14/2024

0 Comments

 
Gestern wurde ich auf eine unglaublich schöne Reise in die Anderswelt mitgenommen. Manchmal kommen Naturgeister vorbei, sagen „Hallo!“ und wir plaudern oder ich darf sie bei etwas begleiten und etwas über die wunderbaren Heilgaben um uns herum lernen. 
 
Um die Mittagszeit näherte sich mir einer der Naturgeister, die die Seen bewohnen, langsam und vorsichtig. Es war ein wunderschönes bläulich-weiß schimmerndes Pferd mit Seerosen in der Mähne. Es kam nicht alleine, sondern wurde von einer der Wettermähren, einem Donnerpferd, begleitet. Ich kannte die Wettermähre sehr gut, denn wir waren schon gemeinsam gereist. In der Seenmähre spürte ich die Energie und das Lied meines Heimattales. Sie wirkte verletzt, aber in ihr waren auch ein winziger Funken Hoffnung und ein Samenkorn, das sich nach Vertrauen anfühlte und darauf wartete, aufzusprießen.
 
Ich erlaubte ihr, tief in mein Herz zu schauen und mein Innerstes zu fühlen. Während ich geduldig darauf wartete, dass sie Schritt für Schritt weiter auf mich zu kam, fühlte ich, dass sie nicht alleine war, sondern etwas in sich nährte und neues Leben behütete. Sie trug ein Fohlen unter dem Herzen. Als sich unsere Herzen verbanden und gemeinsam ein Lied von Heilung und Liebe sangen, sah ich, dass ein anderes Wesen ohne Erlaubnis der Stute von ihrer Milch trank und an ihrer Lebensenergie und der des ungeborenen Fohlens zehrte. Als Licht das Herz der Seenmähre zu füllen begann, wurde das dunkle Wesen davongeschleudert und kam ein wenig abseits auf dem Rücken zu liegen. Sofort preschten andere Donnerpferde und Seenmähren herbei und wollten das Wesen angreifen. Ich bat sie zu warten, denn ich wollte zuerst mit dem Wesen sprechen und seine Geschichte hören. Als das Lied der Heilung gesungen war und die Heilzeremonie zu ihrem Ende kam, wandte ich mich dem dunklen Wesen zu. Die Seenmähre beobachtete uns vollkommen ruhig, als wir zu sprechen begannen. ​
​
Picture
"White Horse", weiße Pastellkreide, Kristin Raphaela Otti (2023)

​Das Wesen war einer der Berggeister, die tief in Mutter Erde wohnen, und nicht minder verletzt, als es der Geist der Seen gewesen war. Es erzählte mir, dass seine Familie am Verhungern und Dahinsiechen war, weil ihre Heimat nicht nur auf der materiellen, sondern auch hinter den Schleiern von Menschen geplündert und zerstört worden war. Ich spürte eine dunkle Energie an ihm haften, wie einen Fingerabdruck. Ich wusste, zu wem er gehörte. Ich segnete den Berggeist und überraschte ihn damit vollkommen. Dann bat ich den dunklen Rauch, davonzuziehen und in Liebe und Segen zu Allherz zu gehen und dort zu Heilung für Allschöpfung zu werden. Dann erschuf ich einen kleinen, irdenen Becher und füllte ihn mit den Energien der Wasser, Kristalle, Erze und Mineralien, die tief in Mutter Erde wohnen. Der Berggeist hatte Angst davor, von dem Becher zu trinken, denn er war schon oft betrogen worden, also nahm ich einen kleinen Schluck und er konnte sehen, wie mich die Energie heilte. Dann traten die Donnerpferde und Seenmähren nach und nach heran, tranken und heilten, während der Becher zu einer Tränke heranwuchs. Sie zeigten ihm, dass ihm der Trank nicht zu Schaden gereichen würde. Mir kam eine Idee. Ich erschuf eine Phiole und füllte etwas von der Energie hinein. Dann gab ich sie ihm. „Pflanze dieses Fläschchen in der Erde, als würdest du den Samen eines Heilkrauts pflanzen. Aus ihm wird eine Quelle erwachsen, die deine Familie nähren und die Wunden der Berge heilen wird.“
„Bitte nimm den Samen, den du mir zur Heilung schenken willst, und pflanze ihn in Mutter Erde ein. Er ist ein Geschenk für alle, jedes einzelne Wesen der Schöpfung, und nur, weil ich verletzt worden bin und Furcht empfinde, wenn mir jemand Liebe schenken möchte, soll er der Welt nicht vorenthalten werden. Nein, er soll wachsen, denn er ist ein Geschenk an die Welt." 
Während der Berggeist die Phiole vollkommen ungläubig betrachtete, erschien ein Wiesengeist und fragte mich nach einer meiner alten Verletzungen. Dann bot sie mir Heilung an und ich geriet in vollkommene Panik. Angst erfüllte mich und ich wich vor ihr zurück. Alte Traumata griffen nach mir. Ich wollte sie nicht näherkommen lassen und auch den Samen nicht nehmen, den sie mir mit offenem Herzen anbot. Es brauchte eine Weile, bis ich mich beruhigte. Während mein Körper immer noch fliehen wollte und in Alarmbereitschaft war, kam mir ein anderer Gedanke und ich begann, aus Energie etwas zu bauen, das dem Berggeist und den Seinen helfen würde. Nach und nach begannen die anderen Naturgeister mitzubauen und mitzuhelfen. Nach einer Weile bot mir der Wiesengeist abermals den Heilsamen an, aber anstatt schwächer zu werden wuchs meine Angst.
 
Während meine Gefühle zu einem Sturm heranwuchsen, hatte ich eine Vision. Ich sah einen großen See, an dessen Ufer eine wunderschöne violette Glockenblume durch die Erde brach und zu blühen begann. Wie in einem Zeitraffer begannen die Jahreszeiten vorbeizuziehen. Die Glockenblume welkte und verging und als die Zeit reif war, wurde sie strahlend wiedergeboren. Aus ihren Samen waren andere Glockenblumen erwachsen, die rings um sie wuchsen und sich gemeinsam mit anderen Blumen und Heilkräutern im sanften Wind wiegten. 
 
Ich verstand nicht, aber ich baute weiter gemeinsam mit den anderen Wesen, bis wir eine neue Wohnstatt für den Berggeist und seine Familie erschaffen hatten. Ich spürte die Trauer des Wiesengeistes, wandte mich ihm zu und sagte, „Bitte nimm den Samen, den du mir zur Heilung schenken willst, und pflanze ihn in Mutter Erde ein. Er ist ein Geschenk für alle, jedes einzelne Wesen der Schöpfung, und nur, weil ich verletzt worden bin und Furcht empfinde, wenn mir jemand Liebe schenken möchte, soll er der Welt nicht vorenthalten werden. Nein, er soll wachsen, denn er ist ein Geschenk an die Welt. Ich möchte dich nicht verletzen und schon gar nicht deiner Gabe Respektlosigkeit entgegenbringen. In mir ist Schmerz noch immer tief verwurzelt. Bitte pflanze den Samen in der Welt ein, so dass daraus eine Gabe der Heilung für alle erwächst, sie die Jahreszeiten erlebt und erfährt, wächst und gedeiht, genesen kann und heilt. Deine Gabe wird auf ihrem Weg zu mir finden, genau zu der Zeit, zu der es auf dem Pfad, den ich beschreite, richtig ist. Bis es soweit ist, lass sie für alle sichtbar werden und scheinen, halte sie nicht verborgen, nur weil ich im Augenblick blind dafür bin. Sie gehört mir nicht allein und ist nicht die meine verborgen zu halten in der Nacht, durch die ich wandle. Diese Gabe ist eine Gabe für alle.“ Der Same in den Händen des Wiesengeistes erstrahlte in reinem Licht und wuchs zu einer Glockenblume aus Licht heran. Tiefer Frieden füllte mein Herz, als der Wiesengeist die Blume sanft in Mutter Erde pflanzte. 
 
Mit einem Male verwandelte sich mein Körper in fruchtbare Erde und ein Samen begann, Wurzeln zu schlagen. Ein Same, der aufblühen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ein Same genährt mit Geduld und Liebe.
0 Comments

A Seed of Hope and Trust

1/13/2024

1 Comment

 
Today I was led on an incredibly beautiful journey. Sometimes spirits of nature come to visit me and we have a chat or I am allowed to assist them in something and learn about the healing gifts in the world surrounding us. 
 
At noon, a spirit of the lakes, a beautiful blueish-white horse with water lilies growing in her mane approached me. She was not alone, but a weathermare, a thunderhorse, was accompanying her. Him I knew well and when I felt her energy, I knew she was of the lakes of the valley I call home. She had been hurt, there was fear in her, but also a tiny speck of hope, a seed of trust, waiting to come into bloom again.
 
I allowed her to look into my heart. While I was patiently waiting for her to take another step towards me, I sensed that she was not alone, but that she was nourishing and protecting new life. She was in foal. When our hearts connected and began singing together, healing began. Another being, that had been shrouded in dark energy, had been drinking from her milk without permission, thus taking away her own life force and that of the foal, she was carrying under her heart. That being was thrown backwards and out of her energy, when light began filling her heart again. More thunderhorses and horses of the lakes appeared and wanted to attack the dark being, but I asked them not to and to wait, because I wanted to talk to that being first and listen to its story. Our healing ceremony came to an end and she calmly kept on watching me, as I sat down in front of the dark being. 
​
Picture
"White Horse", white pastels, Kristin Raphaela Otti (2023)

​He was a spirit of the mountains and just as hurt as she had been. He told me that his family was starving and dying because their dwellings had been ravaged and destroyed, their livelihood taken by human beings, not only on the physical plane but also on the spiritual one. I recognized one of the energetic imprints on him and who it belonged to. I blessed the mountain spirit and asked the dark smoke to go away.

The spirit of the mountains was taken by complete surprise. Then I created a small mug and filled it with the energies of the waters, minerals, metals and stones found deep within Mother Earth. He was afraid of drinking from it, because he had been deceived before, so I took a sip. He saw, how the energy started healing me. Then the horse spirits stepped forward, one by one, and drank, as the mug grew bigger and bigger and transformed into a trough. One by one, they healed and showed him, that no harm was to come to him. Another thought came to my mind and I created a small bottle. I filled it with the energy and gave it to him. “Plant it in the soil of your home, just like you would plant the seed of a healing herb. It will grow into a spring, nourishing your family and heal the wounds of the mountains.” 
“Please, take the seed of healing, you wanted to gift to me, and plant it into Mother Earth. It is a gift for everyone and should not be kept from the world, just because I am hurt and experience fear, when someone wants to bestow love onto me. I do not mean harm or disrespect, but there is still pain rooted deeply within me. So please, plant it into the world to be a healing gift for everyone, to experience the seasons, grow and change, mend and heal. It will find its way to me, when it is time on my path."
While he was looking at the bottle in disbelief, a spirit of the meadows appeared and asked me about an old injury of mine. She then offered me healing. The moment she offered to heal my injury, past trauma was triggered within me and I was filled with terror and moved away from her. I did not want to let her near me and I did not want to take the seed, she wanted to plant within me. It took me a while to calm down and while my body was still on high alert and ready to flee, I had another idea and began creating new energetic structures that would help the spirit of the mountains. One by one the other spirits begun adding energies and soon we were building together. Again, the spirit of the meadows, offered me the seed of healing that would mend my wounds. My fear grew even greater and past hurts flooded my mind.
 
Amidst the storm of emotions, I had a vision. I saw a great lake and a beautiful purple bellflower breaking through the soil on the lake shore and coming into full bloom. Then the seasons turned and it withered, just to come into bloom again, this time not alone, but other bellflowers emerging from its seeds around her and different flowers and herbs growing side by side with them.
 
I did not understand, but kept working together with the other spirits, until we had finished building a new home for the mountain spirit and his kin. I felt the sadness of the spirit of the meadows, who had wished to help me heal, and said to her, “Please, take the seed of healing, you wanted to gift to me, and plant it into Mother Earth. It is a gift to everyone and should not be kept from the world, just because I am hurt and experience fear, when someone wants to bestow love onto me. I do not mean harm or disrespect, but there is still pain rooted deeply within me. So please, plant it into the world to be a healing gift for everyone, to experience the seasons, grow and change, mend and heal. It will find its way to me, when it is time on my path. Until then, let it shine onto everyone and not be kept away, just because I cannot see. It does not belong to me and is not to be kept by me, in my own abyss and darkness, hidden away. It is for everyone.” The seed in the hands of the spirit of meadows turned into pure light, growing into a bellflower made of light. I felt peace filling my heart, as she planted it. 
 
My body turned into rich soil and a seed took root. A seed that will come into bloom in its own perfect time, a seed, being nourished by patience and love. 
1 Comment
<<Previous
    Picture

    Author

    Kristin Raphaela Otti

    I am a shaman and storyteller from Carinthia, Austria, tending the fires of winter in the hearts and walking with those, who wish to embark on a journey deep within. 

    Archives

    December 2024
    October 2024
    June 2024
    May 2024
    April 2024
    March 2024
    February 2024
    January 2024
    December 2023
    November 2023

    Categories

    All
    Animal Wisdom Speaks (English)
    Animal Wisdom Speaks (German)
    English
    German
    Storytelling (English)
    Storytelling (German)

    RSS Feed

Proudly powered by Weebly
  • Home
    • NEW Home TEST
    • About
    • Leadership Circle TEST
    • How it all began >
      • The FIRST Green Tent in Verona
  • EVENTS
    • Upcoming Events >
      • Holiday Market TEST
    • Ongoing Events >
      • Monthly Illuminator Series
      • Everyone Can Do Something for Mother Earth!
    • Past Events >
      • Honoring Mother Earth
      • CSW Workshops 2025
      • Caring for Creation
      • Virtual Women's March
      • Summer Solstice Celebration
      • Power of Beauty Project
      • Storytelling & Water Ceremony March 20-23
      • Storytelling & Earth Ceremony April 2024
      • Storytelling & Fire Ceremony
      • CSW Workshop - March 2024
      • Parliament of the Worlds Religions Workshop - August 2023
      • CSW Event - Past - March 2022
      • Abitare Leggere La Terra - October 2022
  • Illuminators
    • White Roses Circle Series
    • Illuminators 2025 >
      • Illuminator Series 20 Dora Sugimoto
    • Illuminators 2024 >
      • Illuminator Series 19 Angaangaq
      • Illuminator Series 18 Dr. Karambu Ringera
      • Illuminator Series 17 Dolly Dastoor PhD
      • Illuminator Series 16 CSW Workshop & Storytelling, Water Ceremony Events
      • Illuminator Series 15 Osprey Orielle Lake
      • Illuminator Series 14 Great Grandmother Mary Lyons
    • Illuminators 2023 >
      • Illuminator Series 12 Elena Migliavacca
      • Illuminator Series 11 Jacqueline Patterson
      • Illuminator Series 10 - Kehkashan Basu M.S.M
      • Illuminator Series 9 - Parliament of the Worlds Religions
      • Illuminator Series 8 - Pintadas Group
      • Illuminator Series 7 - Leah Myers
      • Illuminator Series 6 Lourivania Soares Santos
      • Illuminator Series 5 Dale Allen
      • Illuminator Series 4 Winter Solstice
      • Illuminator Series 3 - Patricia Fero
      • Illuminator Series 2 - Jean Shinoda Bolen
      • Illuminator Series 1 - Marty Casey
  • Blogs
    • Sacred Circles by Ann Smith
    • Sacred Connections Blog by Angela Weber
    • Love Letters Blog by Leah Myers
    • Messages from Mother Blog by Patricia Fero
    • Affidamento - A matter of Relationship and Trust by Anja Mays
    • Whispering Feathers by Sabine Rieser
    • Aanakasaap Illua - Hope by Angaangaq
    • Forest Whispers by Julia Marie Hofer
    • Ancestral Wisdom by Grandmother Gayle Crosmaz
    • Higher & Deeper by Jeanne DeRousseau
    • BLOGS
  • Resources
    • Resources List
    • Start a Tent
    • Soul Food >
      • Music - Heart Songs
      • Prayers & Poems
  • CONNECT
    • GTC Community